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Das Hamburger Technologieunternehmen Telio digitalisiert in Berlin Lichtenberg die erste deutsche Frauen Justizvollzugsanstalt -

Hamburg, 7. Dezember 2022 - Sprechen ist eines der wichtigsten zwischenmenschlichen Grundbedürfnisse. Fast jeder Mensch möchte sich anderen mitteilen, möchte von Erlebtem oder von Dingen erzählen, die ihn beschäftigen und berühren. Das gilt besonders für Insassen von Justizvollzugsanstalten, deren wichtigste Verbindung zur Familie und zur Außenwelt bisher das Telefon ist.

Die Teilhabe an der digitalen Gegenwart war ihnen bislang jedoch verwehrt. Um dem Resozialisierungsanspruch einer JVA als Ort der zweiten Chance gerecht zu werden, ist ein entsprechendes haftinternes Umfeld nötig, das auch die realen Verhältnisse der Außenwelt widerspiegelt. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung hat sich das Hamburger Technologieunternehmen Telio durchgesetzt und wurde von der Senatsverwaltung der Stadt Berlin damit beauftragt, den Insassinnen der JVA Berlin für Frauen sein digitales Haftraummediensystem zur Verfügung zu stellen. Durch die mehr als 20 Funktionen dieses Systems (u. a. gesichertes Internet und Email, Videochat, Kommunikationsplattform innerhalb der Anstalt) unterstützt Telio als Spezialist für Technologie im Justizvollzug in innovativer Weise die Resozialisierungsprozesse und erleichtert das Mitarbeitermanagement der JVA nachhaltig und effizient.

Telio, heute Weltmarktführer in der Justizvollzugs-Kommunikationstechnik, konnte dafür aus Digitalisierungs-Erfahrungen aus seinen 22 Partnerländern schöpfen. Im angelsächsischen Bereich sind bereits seit 10 Jahren digitale Lösungen im Einsatz. Sie haben zu nachweislich besserer Reintegration der Insassen geführt und den Frieden innerhalb der Anstalt nachhaltig unterstützt. Aussagen von US-Anstaltsleitungen zufolge schaffen interaktive Telefon-, Video- und Messaging-Services messbar mehr Sicherheit, indem der verbesserte Zugang zu Familie und Freunden zu einem gesünderen emotionalen Umfeld beitrage. Sind Insassen positiver gestimmt, komme es seltener zu Zwischenfällen und Gewalt. Diese und weitere Verbesserungen im Haftumfeld eröffnet Telio jetzt erstmals für Insassinnen der JVA für Frauen in Berlin.

„Telio erweitert sein Dienstleistungsportfolio und digitalisiert in enger Abstimmung mit den Behörden den Justizvollzug in Deutschland,“ sagt Oliver Drews, CEO von Telio, zur Deutschlandpremiere seiner Digital-Services: „Die digital unterstützte Resozialisierung in Deutschland ist unaufhaltbar und wird nach der Installation in der JVA Berlin für Frauen sicherlich auch in anderen Bundesländern implementiert.“ Mit den weitreichenden Features aus den Bereichen Dienstleistung, Kommunikation, Infotainment oder Verwaltung ist das neue Telio-Haftraummediensystem wegweisend für moderne Kommunikations- und Verwaltungsprozesse in deutschen Haftinstitutionen.

„Dank der Digitalisierung werden Prozesse vereinfacht. Unsere Haftraummediensysteme erleichtern und verbessern das Leben für Inhaftierte und für den Justizvollzug selbst.“  Oliver Drews, CEO Telio

Um mit diesem Pionier-Schritt die Prozesse in der JVA Berlin für Frauen zu digitalisieren, hat Telio jede Zelle mit einem TV Gerät mit Touchscreen inklusive spezifischer Internet- und Intranet-Optionen ausgerüstet. Je nach Freischaltung können Insassinnen jetzt mittels Videokommunikation Angehörige und Rechtsbeistände kontaktieren oder online an Bildungsangeboten teilhaben. Nutzen Insassen Programme wie Aggressionsbewältigung, Suchtberatung oder Sportangebote, hat das auch positive Effekte auf Rehabilitation und Rückfallquoten. Vor allem aber bringt die digitale Erfahrung mehr Normalität in das Leben der Inhaftierten. Der souveräne Umgang mit dem virtuellen Raum hat entscheidend Einfluss auf ihre Rückkehr in eine privat und wirtschaftlich digital agierende Gesellschaft. Und je besser die oder der Einzelne auf die Reintegration vorbereitet ist, desto mehr kann das jeweilige Umfeld profitieren: Wer mit einer guten Ausbildung aus der Haft entlassen wird, führt auch die eigenen Kinder eher an Bildung heran. So kann die digitalisierte Kommunikation auch den Kreislauf der Kriminalität durchbrechen helfen.

Entscheidend profitiert die Verwaltung der JVA Berlin für Frauen vom neuen Telio-Haftraummediensystem: Prozesse lassen sich beschleunigen, die Beamten können entlastet werden und das Ressourcen Management ist im Zuge der Digitalisierung effizienter.

Über Telio
Das Hamburger Dienstleistungsunternehmen Telio wurde 1998 gegründet, um Inhaftierten im Justizvollzug mittels sicherer Kommunikationstechnologie die Möglichkeit zu geben, mit ihrer Familie und der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Heute ist das Unternehmen mit dem Hamburger Oliver Drews (CEO und Gesellschafter) an der Spitze globaler Marktführer im Bereich der Insassenkommunikation. Mit hochentwickelten Mediensystemen und Insassentelefonie unterstützt das Unternehmen mehr als 650 Justizvollzugsanstalten in 22 Ländern. Als technischer Service-Provider arbeitet Telio kontinuierlich an Prozessoptimierungen für den internationalen Strafvollzug. So kann Telios Produktportfolio auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung aller Bedingungen und Prozesse einer JVA und zur sozialen Rehabilitation von Insassen leisten.

Ob Telefonie, Videokommunikation, mobile Detektion oder Störsender: Jedes Telio-System hält höchste Sicherheitsstandards ein und vereinfacht die Arbeitsabläufe in Justizvollzugsanstalten erheblich. Da jede Einrichtung individuelle Anforderungen hat, bietet Telio neben schlüsselfertigen Systemen die Entwicklung und Implementierung maßgeschneiderter digitaler Lösungen an, um den jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen und Bedürfnissen am besten gerecht zu werden.