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Wie Schmuckträume Wirklichkeit werden - 60 Stunden stecken in einem Ring aus Gold und Hardoxstahl von Juwelier Wilm

Hamburg, 22. Juli 2019- Kraftvoll umschmeichelt der kaffeebraune Edelstahlring mit seinen verspielten roségoldenen Akzenten die Hand seiner Trägerin. In seiner Mitte thront ein 14-karätiger goldbrauner Turmalin, der einen ganzen Raum zum Funkeln bringen könnte. Wer tiefer in die Entstehung eines solchen Stückes eintaucht, versteht schnell, warum bei Wilm Meisterwerke der Goldschmiedekunst gefertigt werden. 

60 Stunden Arbeit, Leidenschaft und feinste Handarbeit werden bis zur Fertigstellung des Ringes benötigt. Der Edelstahlring wiegt 30 Gramm, wurde aus widerstandsfähigen Legierung Hardoxstahl gefertigt und anschließend mit hauchdünner Farbe beschichtet. „Würden wir weiches Gold beschichten, wäre die Wahrscheinlichkeit zu hoch, dass die die Farbe zu schnell abplatzt“, betont Mark-Andreas Wilm seine Materialentscheidung.

Der Werdegang des Meisterwerks beginnt am Ballindamm 26 im Herzen Hamburgs – ein Geschäft, ruhig, diskret, fast zeitlos. In der Werkstatt herrscht eine geschäftige Atmosphäre: Hier wird gehämmert, geschraubt, poliert und galvanisiert. Der Hardoxstahl-Ring wird hier erst am PC virtuell entworfen und anschließend real umgesetzt. 

Wilms Goldschmiedemeisterin und Werkstattleitung Julia Schittke begleitet den kompletten Entstehungsprozess. Sie entwirft den Ring mit einem hochmodernen CAD-Programm, einem digitalen Zeichenprogramm, am Computer. Das virtuelle Schmuckstück kann so von allen Seiten präsentiert und Änderungen leicht eingefügt werden. Die Technik ermöglich perfekt individualisierte Schmuckstücke. 

Wurde der Hardoxstahl gegossen und ist ausgehärtet, feilt die Meisterin den Ring glatt. Im Anschluss wird der Ring kaffeebraun beschichtet und mittels eines Druck- und Temperaturverfahrens ausgehärtet.  Diese Beschichtung sorgt für eine individuelle Note auf dem robusten Stahl. Ringschiene und Ringfassung werden aus edlem Roségold gegossen. „Ich liebe es, die unterschiedlichen Materialen zu fühlen. Jedes Material hat seine eigene Struktur, aus deren Zusammenspiel sich individuelle Symbiosen ergeben“, schwärmt Julia Schittke.

Die Einzelteile des prachtvollen Rings werden nicht geschweißt, sondern sorgfältig und vorsichtig miteinander verschraubt. So garantiert der Goldschmied die Individualisierbarkeit des Ringes, da Fassung, Stein oder die Farbe des Ringes immer wieder angepasst werden können. Wünscht sich der Käufer eines karibik-blau beschichteten Ringes nach einigen Jahren doch einen andersfarbigen Ring, ist dies problemlos möglich. 

Wenn dann der goldbraune Turmalin ins Spiel kommt, kann sich auch jemand der von Berufswegen mit den edlen Steinen zu tun hat, kaum halten: „Ich bin jedes Mal wieder begeistert, die Kraft dieser Steine zu spüren“, sagt die Goldeschmiedermeisterin. Nach 60 Stunden Schrauben, Feilen, Bohren und Polieren ist der Ring vollendet.