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Blitzfreier Himmel über Freising - am Münchner Flughafen warnen nowcast-Sensoren vor Gewitter

München, 18. Februar 2016 – Der Münchner Flughafen ist mit 90 Starts und Landungen pro Stunde der effizienteste Zweibahnflughafen der Welt. Aber er ist nicht nur der effizienteste,sondern auch Deutschlands sicherster, wenn es um Blitz und Donner geht. Die Flughafen München GmbH bezieht neben allgemeinen Daten des Deutschen Wetterdienstes zusätzlich präzise Gewitterinformationen direkt von den führenden Blitzexperten der Firma nowcast. Mit einer Stunde Vorlaufzeit und einer Toleranz von drei Minuten genau werden wichtige Gewitter-Schutz-Maßnahmen eingeleitet.

Mit ihrem präzisen Blitzortungssystem LINET misst und erfasst nowcast deutschlandweit via 29 Sensoren jeden einzelnen Blitz. Dieses Verfahren kommt wie gerufen für Flughäfen. Neben der Echtzeitmessung von Blitzen wurden von nowcast vor drei Jahren sogenannte Feldmühlen auf dem Flughafengelände installiert. Dabei handelt es sich um Geräte zur Messung des elektrostatischen Feldes zwischen Himmel und Erde. Kommt es zu einem dramatischen Anstieg der Spannung in diesem Feld, droht ein akuter Blitzeinschlag. Ebenso kann Entwarnung gegeben werden, wenn die Spannung wieder gegen null geht. Alle gesammelten Informationen werden in der von nowcast entwickelten Software LINET view für die Bodenkontrolle übersichtlich dargestellt.

„Wir werden stetig auf dem Laufenden gehalten, wie die Gewitter- und Blitzgefahr aussieht. Bei einer akuten Bedrohung verständigen wir direkt per Funk alle unsere Mitarbeiter auf dem Vorfeld und verordnen Abfertigungsstopps. Um allen Personen, dem Flughafenpersonal und den Reisenden dieses Höchstmaß an Sicherheit zu bieten, spielen die Daten von nowcast für uns eine entscheidende Rolle“, sagt Jörg Simon, der Leiter der Verkehrsleitung München. Durch die Kombination aus beiden Messverfahren – das Blitzortungssystem LINET und die Feldmühlenanalyse – wird jede Gewitterbewegung erkannt und sogar Gewitter, die direkt über dem Flughafen entstehen, werden erfasst.

In diesem Jahr hat nowcast einiges vor. „Wir treiben die Weiterentwicklung unseres Gewittervorwarnsystems so voran, dass wir bis auf eine Minute genau sagen können, wann ein Gewitter über dem Münchner Flughafen eintrifft. Und aus einer Stunde Vorab-Warnzeit sollen zwei werden“, erklärt Daniel Betz, zuständig für die Produktentwicklung bei nowcast.

nowcast – Das Unternehmen
Im Jahr 2002 gründete Prof. Dr. Hans-Dieter Betz die nowcast GmbH. Europaweit sammeln insgesamt 150 und weltweit rund 500 nowcast-Sensoren Daten von Blitzen. Nowcast stellt die Gewitterdaten Wetterdiensten und Industrie zur Verfügung. Zu den zahlreichen, jahrelangen Kunden gehören: der Deutsche Wetterdienst (DWD), Schadenversicherer wie die Allianz, die Bundeswehr, Energieversorger und die Luft- und Raumfahrttechnik, Open Air Veranstalter, Freizeitparks, Golfplätze, die Schifffahrt und Flughäfen. Das Blitzortungssystem LINET etablierte sich innerhalb kürzester Zeit zum Premium-Anbieter der Branche.